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BMW M3 E30 - der erfolgreichste Tourenwagen aller Zeiten.

Aktualisiert: 24. Jan.

Wenn man sich die Erfolge der Marke BMW in den 80er und 90er Jahren ansieht, könnte man denken man fuhr die Rennen ohne Konkurrenz. In einer kurzen Zeit erzielte man einen Weltmeistertitel, zwei Europameistertitel, mehr als 60 Landesmeisterschaften - dazu zählen die zwei Meisterschaften in der DTM - sowie etwa 1.500 Renn- und Rallyesiege.

Das Geheimrezept der Erfolge: Motorkennbuchstabe S14.


Die Anfänge vom Herzstück des BMW M3 E30 Tourenwagen sind relativ simpel, wie auch legendär. Bei der Recherche stieß ich auf folgenden Wortlaut:

„Herr Rosche, wir brauchen für die 3er-Reihe einen sportlichen Motor“, sagte der damalige BMW Chef Eberhard von Kuenheim zum berühmten Konstrukteur der BMW Motorsport GmbH. Paul Rosche machte sich sofort ans Werk und wählte als Zylinderkopf jenen des M88-Aggregats aus dem BMW M1. Herauskam der legendäre S14B23: „Uns kam entgegen, dass der große Sechszylinder original den gleichen Zylinderabstand hatte wie der Vierzylinder. Also sind wir hingegangen, haben am Vierventil-Zylinderkopf des M88 zwei Brennräume abgeschnitten und eine Platte über das Loch an der hinteren Stirnseite geschraubt.“



Und was kam bei diesem Projekt heraus? Ein Reihen-Vierzylinder mit zwei obenliegenden Nockenwellen und Vierventiltechnik. Der oben erwähnte Zylinderkopf des M1 wurde auf einen M10-Serienblock montiert, der nach dem Aufbohren auf 93,4 Millimeter und dank einer neuen Kurbelwelle über einen Hubraum von 2302 cm³ verfügte. BMW Power pur. Doch damit war es natürlich nicht getan. Im Jahr 1990 optimierte BMW die Karosserie des M3 E30 weiter. Der Front-und Heckspoiler waren ab jetzt einstellbar und somit konnte man den Abtrieb punktgenau für jedes Rennen einstellen. Die Räder wurden größer und das Fahrwerk wurde durch Stabilisatoren ergänzt. Bei dieser ''Revolution'' war auch der Fahrer gefragt. Dieser konnte die Härte der Stabilisatoren vom Cockpit aus verändern. Hintergrund des ganzen war die Gewichtsverteilung, die sich durch den immer leerer werdenden Benzintank im Heck des E30 im Laufe des Rennens veränderte. Damals ein entscheidender Vorteil.

In der weiteren Entwicklung vergrößerte man den Hubraum auf 2,5 Liter, was aber ''nur'' rund 10 PS mit sich brachte. Der Clou an der Neuentwicklung: Ein größeres Drehzahlband! Die Leistung des E30 stand ab 6.000/min kontinuierlich zur Verfügung.


Wie es in der AutoBild-Klassik so schön geschrieben steht: ''Im Schiebebetrieb verhält er sich so zahm und vorhersehbar wie der Serien-M3. Ab 5000 Touren trompetet er nach Herzenslust. Ab 6000 Touren wird einem klar, dass da noch was kommt, und ab 8000 Umdrehungen legt der Motor richtig los.''



Doch wie man so schön sagt: ''Alles hat ein Ende.'' Durch Reglementstreitigkeiten, die zur Beschneidung der Freiheiten in der Entwicklung beitrugen und letztendlich auch durch die steigenden Kosten entschied man sich, die Rennserie zu verlassen.


Das offizielle Statement von BMW: "Wir sind eine sportliche Marke", betonte Karl-Heinz Kalbfell, damals Chef der BMW Motorsport GmbH, der für mehr Freiheiten im Reglement plädierte. "Deshalb werden wir kein Regelwerk akzeptieren, das die Freiheiten unserer Ingenieure einschränkt."


Trotz allem bleibt ein Vermächtnis, welches so manchem Motorsport-Fan unendlich Freude bereitet. Der Klang und die Optik des BMW E30 M3 sind unverkennbar und überdauern die modernen Fahrzeug im Motorsport bis heute.


Als Hommage an die goldenen Zeiten habe ich mir die Freude gemacht und ein Poster entworfen, welches, angelehnt an die originale Werbung des E30, den ein oder anderen Fan melancholisch machen dürfte.



BMW M3 E30 Motor Plakat Poster BMW M





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